Texas Hold'em kann auf den ersten Blick überwältigend wirken. Die Vielzahl an Regeln, strategischen Entscheidungen und Wettrunden verunsichern viele Anfänger. Besonders, wenn die Texas Hold'em Regeln noch nicht ganz klar sind, fällt es schwer, sich am Tisch wohl zu fühlen.
Deshalb erhalten Sie in diesem Artikel klare Antworten auf alle wichtigen Fragen rund um Texas Hold'em. Wir erklären Ihnen die Grundregeln, führen Sie durch die verschiedenen Spielphasen und zeigen, wie Sie die Rangfolge der Hände sowie die Setzstrukturen optimal nutzen können.
Unser Ziel ist es, dass Sie die nachstehend unterbreiteten Poker Texas Holdem Regeln gleich auch erfolgreich anwenden können!
Grundregeln und Ziel des Spiels
Texas Hold'em Poker fasziniert die Menschen wohl auch aufgrund der besonderen Kombination von Glück und Strategie. Die Regeln Poker Texas Holdem bauen auf dem grundsätzlichen Ziel des Kartenspiels auf, mit den besten fünf Karten aus den insgesamt sieben zur Verfügung stehenden Karten den Pot zu gewinnen. Regeln sind auch bei Online Poker dieselben.
Um das Spiel zu starten, benötigen Sie mindestens zwei Spieler, ein Deck mit 52 Karten und Chips für die Einsätze. Dabei besteht jede Spielrunde aus mehreren Phasen. Sie beginnen mit zwei verdeckten Karten (Hole Cards), welche nur für Sie sichtbar sind. In der Mitte des Tisches werden nach und nach bis zu fünf Gemeinschaftskarten (Community Cards) aufgedeckt. Diese sind für alle Spieler sichtbar. Ihre Aufgabe ist es, eine möglichst starke Hand aus den besten fünf Karten zu bilden und die Einsätze geschickt zu platzieren. Das Spiel endet entweder, wenn alle Gegner ausgestiegen sind oder wenn beim Showdown die beste Hand ermittelt wird.
Überblick über die Spielrunden im Texas Hold'em
Wie bereits erwähnt, gliedert sich Texas Hold'em Poker in mehrere aufeinanderfolgende Spielrunden. Hier werden sowohl Karten ausgeteilt als auch Einsätze getätigt. Wichtig zu verstehen ist, dass jede Phase neue Entscheidungen erfordert und die Strategie von den Gewinnchancen, dem Budget und der Risikoaffinität abhängt.
Im Folgenden werden die Texas Holdem Regel hinsichtlich der einzelnen Phasen Preflop, Flop, Turn, River und Showdown im Detail erklärt.
Preflop
Der Preflop ist die erste Runde jeder Texas Hold'em Poker Partie. Bevor die ersten Karten ausgeteilt werden, müssen die beiden Spieler links vom Dealer die sogenannten Blinds setzen. Der Small Blind ist der kleinere Zwangseinsatz, während der Big Blind doppelt so hoch ist. Durch diese Blinds wird bereits zu Beginn der Runde ein Pot sichergestellt. Nachdem die Blinds gesetzt wurden, beginnt das Austeilen.
Jeder Spieler erhält zwei verdeckte Karten, auch Starthände genannt. Damit startet auch die erste Setzrunde. Hier entscheiden die Teilnehmer der Reihe nach, ob sie als die nächsten Spieler den Einsatz des Big Blinds begleichen (Call), erhöhen (Raise) oder aussteigen (Fold). Auch wenn hier noch sehr wenig offenbart wurde, werden hier wichtige Entscheidungen für den weiteren Verlauf des Spiels gesetzt.
Flop
Nach der beschriebenen Phase folgt der Flop. Hier werden drei offene Gemeinschaftskarten vom Croupier in die Mitte des Tisches gelegt, die von allen Spielern genutzt werden können. Diese Karten bieten eine erste Möglichkeit, Ihre Hole Cards zu verbessern und eine starke Hand zu bilden. Nun startet eine neue Wettrunde, beginnend mit dem Spieler links vom Dealer. Sie können entweder checken, wenn noch kein Einsatz getätigt wurde, oder setzen. Wenn bereits ein Einsatz erfolgt ist, können Sie wieder callen, raisen oder folden.
Viele Experten halten den Flop für die wichtigste Phase im Spielverlauf. Schließlich bekommen Sie durch das Aufdecken der Gemeinschaftskarten eine viel klarere Vorstellung, wie stark ihre Hand im Vergleich zu den möglichen Kombinationen ist und welche Strategie Sie im weiteren Verlauf verfolgen sollten.
Turn Card
Die Turn Card ist die vierte Gemeinschaftskarte. Diese zusätzliche Karte bietet Ihnen eine weitere Chance, Ihre Hand zu stärken. Besonders bei Aussicht auf Straße oder einen Flush kann der Turn entscheidend sein. Ansonsten ähnelt der Spielablauf dem des Flops. Auch hier folgt auf das Aufdecken der Turn Card eine erneute Wettrunde. Alle verbliebenen Spieler können erneut setzen, checken, callen, raisen oder folden. Meist erhöht sich der Einsatz durch die gestiegenen Chancen auf starke Hände wie Full Houses oder Flushes. Hier gilt es abzuwägen, ob Sie eine gewinnversprechende Hand halten oder besser, aussteigen. Somit sind die Entscheidungen während der Fourth Street oft besonders knifflig.
River Card
Der River ist die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte, die aufgedeckt wird. Damit sind alle offenen Karten inklusive der eigenen für Sie offenbart, um Ihre beste Hand zu bilden. Folglich beginnt eine letzte Setzrunde, bei der Sie gleichzeitig Ihre endgültigen Entscheidungen treffen. Für die verbliebenen Spieler heißt es bei mittelmäßigen Karten mitunter auch, entweder aufzugeben oder einen Bluff zu wagen. Bedenken Sie dabei, dass auch Ihre Gegner vor dieselbe Wahl gestellt werden. Sobald alle Einsätze platziert wurden, kommt es zum Showdown, vorausgesetzt mehr als ein Spieler ist noch dabei.
Showdown
Kommt es nach der River-Phase zu einem Showdown, decken alle verbliebenen Teilnehmer der Runde ihre Karten auf. Die Rangfolge der Pokerhände (dazu weiter unten mehr) entscheidet letztlich über den Gewinner. Der Spieler mit der besten Kombination aus den fünf besten Karten gewinnt den Pot.
Daneben gibt es mehrere mögliche weitere Szenarien: Wenn zwei oder mehr Spieler dieselbe Hand halten, wird der Pot gleichmäßig aufgeteilt. Falls einer bereits durch einen erfolgreichen Bluff oder eine starke Hand alle anderen Spieler aus der Runde gedrängt hat, kommt es gar nicht erst zum Showdown. Hier erreicht die Runde in Film und im echten Leben spannungstechnisch ihren Höhepunkt.
Die Rangfolge der Pokerhände
Zu den Poker Regeln Texas Holdem gehört auch die Rangfolge der Pokerhände. Sie bestimmt, welche Kombination gewinnt. Die höchste Hand ist der berüchtigte Royal Flush, eine Straße von 10 bis Ass in derselben Farbe. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch ist extrem gering und liegt bei 1 zu 649.740. Gefolgt wird er vom Straight Flush, fünf aufeinanderfolgenden Karten derselben Farbe. Danach kommt der Vierling, vier Karten gleichen Werts. Das oft genannte Full House kommt durch eine Kombination aus einem Drilling und einem Paar zustande.
Die nächst stärkste Hand heißt Flush und besteht aus fünf Karten derselben Farbe, die nicht in einer Reihenfolge sein müssen. Dann kommt die Straße, eine Abfolge von fünf aufeinanderfolgenden Karten beliebiger Farbe. Ein Drilling oder three of a kind sind drei Karten desselben Werts, während Zwei Paare und ein Paar die als nächstes folgenden Kombinationen sind. Sollte tatsächlich keine dieser Hände vorliegen, entscheidet die höchste Karte. Dies wird auch High Card genannt.
Handwahrscheinlichkeiten
Zwar nicht direkte Texas Holdem Poker Regeln, sind die Handwahrscheinlichkeiten dennoch ein zentraler Faktor dieses Kartenspiels. Ein ungefähres Wissen über die Wahrscheinlichkeiten der Sieghände hilft, die eigenen Aussichten auf den Treffer besser einzuschätzen. Zum Beispiel beträgt die Chance auf einen Flush etwa 0,197 %. Dieser Wert zielt aber auf den Moment ab, solange die Karten noch nicht ausgeteilt wurden. Fehlt Ihnen für diese Hand nur noch eine Karte, liegt der Prozentsatz plötzlich 25% pro Runde.
Daneben können Sie natürlich auch die Möglichkeiten der Gegner und eventuell besserer Zusammensetzungen einschätzen. Durch diese Überlegungen passen Sie Ihre Strategie hinblicklich der Wetten an. Und auch ein Bluff kann leichter geplant oder auch durchschaut werden.
Setzen beim Texas Hold'em Poker
Die Höhe des Setzbudgets beeinflusst die Entscheidungen der Spieler maßgeblich und ist somit ein zentraler Bestandteil von Texas Hold'em Poker. Dabei bestehen drei gängige Setzstrukturen beziehungsweise Variationen der Regeln Texas Holdem: No-Limit, Pot-Limit und Fixed Limit. Achten Sie vor allem bei Online Poker oder Video Poker auf die diesbezüglichen Bestimmungen. Im Folgenden bringen wir Ihnen diese drei Prinzipien näher:
No-Limit
No-Limit Texas Hold'em ist die beliebteste und aufregendste Variante. Hier können Sie zu jedem Zeitpunkt All-In gehen, also all Ihre Chips setzen. Dadurch entstehen oft spannende Situationen, in denen ein einziges Spiel die gesamte Position auf dem Tisch verändert. In einer No-Limit-Partie sollten Sie stets die Größe des Pots im Auge behalten und abzuschätzen, ob ein großer Einsatz sinnvoll ist.
In Verbindung mit dem All-In steht auch das Bluffen. Denn durch diesen waghalsigen Schritt werden viele Gegner zum Aussteigen gezwungen. Gleichzeitig kann er sich aber auch als verhängnisvoll erweisen.
Pot-Limit
Bei Pot-Limit Texas Hold'em ist der maximale Einsatz auf die aktuelle Größe des Pots beschränkt. Den maximalen Einsatz zu bestimmen funktioniert folgendermaßen: Zählen Sie dafür das gesamte Geld im Pot einschließlich der Einsätze auf dem Tisch und des Calls, die Sie tätigen würden. Dadurch läuft das Spiel etwas kontrollierter als bei No-Limit ab. Dennoch besteht Raum für große Einsätze.
Diese Umstände machen die Variante besonders taktisch. Ein tieferes Verständnis für den Wert von Händen und die Dynamik am Tisch helfen Ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Fixed Limit (auch einfach Limit genannt)
In einer Fixed Limit-Partie sind die Einsätze auf feste Beträge pro Runde beschränkt. Sie können nur eine bestimmte Anzahl von Raises pro Runde tätigen. Zusätzlich wird die Höhe des Einsatzes von den Blinds und der Phase des Spiels bestimmt. Durch die kontrollierten Einsätze wird die Wahrscheinlichkeit gemindert, in einer einzigen Runde alle Chips zu verlieren.
Der Rhythmus dieser besonderen Regeln für Texas Holdem basiert viel mehr auf Geduld und langfristiger Strategie als auf aggressivem Setzen. Fixed Limit Poker wird daher vorwiegend Anfängern vorgeschlagen.
Tipps für Anfänger und Strategie
Abschließend fassen wir die wichtigsten Tipps für Poker-Anfänger zusammen. Stets ist es wichtig, nicht nur auf Glück zu setzen, sondern immer auch eine stabile Strategie zu entwickeln. Dafür sind ein grundlegendes Verständnis der Rangfolge der Hände und der Wahrscheinlichkeiten hinter den Kartenkombinationen essentiell. Dabei ist es empfohlen, sich anfänglich auf starke Hände hinsichtlich der eigenen Karten zu konzentrieren, anstatt zu viele riskante Bluffs zu versuchen.
Neben der eigenen Sphäre sollten Sie auch Ihre Gegner genau beobachten. Dies betrifft sowohl Ihre Setzweise, als auch die Reaktionen zu Siegen und Verlusten. Diesbezüglich ist auch die Position am Tisch entscheidend. Denn je später Sie an der Reihe sind, über desto mehr Informationen verfügen Sie.
Und schließlich erfordert Hold´em Geduld: Mit einer reflektierten Herangehensweise stehen Ihre Chancen deutlich besser. Selbst beste Pokerspieler basieren ihre Strategie auf dieser Grundregel.