Spielkarten stehen nach wie vor hoch im Kurs. Das Erste, was einem einfällt, wenn man Kartenspiele erwähnt, sind normalerweise Gesellschaftsspiele, d.h. jemandem Gesellschaft leisten, spannende Spielrunden gemeinsam genießen und sich auf diese Art und Weise den Spaßfaktor gönnen.
Spielkarten stehen auch in Zusammenhang mit Kartenzauberei, für diejenigen, die solche Technik beherrschen möchten und dadurch in die Kartenzauberei einsteigen. Andererseits stellen Spielkarten auch eine Art Vorreiter für Glücksspiele dar, die sich großer Beliebtheit in Casinos erfreuen.
Bestimmt haben Sie Interesse daran, woher Spielkarten überhaupt stammen, warum sie so populär sind, oder warum es beispielsweise 52 Karten im Deck gibt. Wer erfand die Spielkarten eigentlich? Wir sind mit unserem Leitfaden für Sie da, um alle diesen Fragen über Spielkarten zu beantworten. Los geht's mit der Geschichte von Spielkarten!
Woher stammen die Spielkarten?
Es gibt viele Theorien, wenn man Fakten über Kartenspiele erläutert. Es gibt Beweise, dass die ersten Spielkarten ursprünglich aus China stammen. Sie wurden im 12. Jahrhundert dort erfunden und wegen der Abbildungen wurde vermutet, dass man damals Glücksspiele gespielt hat.
Nachträglich wurden die Spielkarten in Indien, Persien, auch in arabischen Ländern entdeckt. Von dort aus haben sie sich vermutlich im 14. Jahrhundert in Europa, bzw. in Italien und Frankreich verbreitet. Man findet keine festen Beweise, wie das Spiel nach Europa kam. Es gab Mutmaßungen, dass es aus dem Orient von den Arabern, aus Ägypten oder über fahrende Händler nach Europa gelangte.
Das Kartenspiel hat sich mit der Zeit ausgebreitet und weiterentwickelt. Infolgedessen sind mehrere Kartenmotive und Namen des Spiels entstanden, wie zum Beispiel: “Naib” von Arabern oder “Naipes” aus Spanien, früher auch aus Italien. In Italien wurden Trionfi-Karten entdeckt, die sich zum französischen Tarot weiterentwickelt haben. Mittlerweile entstanden viele Varianten der Trionfi-Karten. Die Abbildungen auf den damaligen Karten haben keine Gemeinsamkeiten mit den heutigen Tarot-Karten.
Spielkarten-Symbole und Spielkartenfarben spielen auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Karten. Die klassischen vier Farben - Kreuz, Pik, Herz, Karo, die in Europa bekannt sind, stammen ursprünglich aus arabischen Karten. Diese alten Symbole und Farben - Schwert (Kreuz), Knüppel (Pik), Becher (Herz) und Münze (Karo) - wurden beispielsweise im deutschen Kartendeck durch Eichel, Herz, Schelle und Laub ersetzt.
Die französische Aufteilung- Kreuz (Trefle), Pik (Pique), Herz (Coeur) und Eckstein (Caro) gilt jedoch als bekannteste.
Heutzutage gibt es ebenso innovative Spielkarten-Entwürfe: z.B. in Japan, im Unterschied zu europäischen Spielkarten-Symbole und Farben, werden Vögel und Landschaften auf Karten abgebildet.
Warum 52 Karten im Kartendeck?
Wahrscheinlich haben Sie Interesse daran, warum es genau 52 Karten im Kartendeck gibt. Bestimmt haben Sie sich das oft gefragt oder eventuell vermutet und wir beantworten diese Frage gerne für Sie. Alle, die großen Wert auf die Zahlensymbolik legen, werden sich mit Sicherheit über die Erklärung freuen. Es gibt seltsame Fakten über Spielkarten und die Geschichte mit 52 Karten kann diese Tatsache bestätigen.
Ein Kartendeck besteht nämlich aus 52 Karten, denn es gibt 52 Wochen in einem Jahr. Dabei erkennt man schon die Macht der Symbole. Des Weiteren sollte man Spielkarten-Symbole in Betracht ziehen, denn jedes dieser Symbole verfügt über 13 Karten, was mit den 13 Mondzyklen übereinstimmt. Da es eine Tatsache ist, dass die Spielkarten über arabische Länder nach Europa gelangten, ist es nicht merkwürdig, Mondzyklen zu erwähnen. Die Araber kannten sich mit der Astronomie sehr gut aus.
Es gibt 4 Spielkartenfarben , was in Zusammenhang mit den 4 Jahreszeiten oder mit 4 Wochen im Monat steht. Die Spielkarten-Symbole: Pik, Kreuz, Karo und Herz stellen 4 Elemente der Natur dar. Pik repräsentiert nämlich die Luft, das Kreuz steht fürs Feuer, Karo repräsentiert für die Erde und das Herz entspricht dem Wasser. Im Kartendeck gibt es 12 Figuren, wie 12 Monate im Jahr oder sogar 12 Sternzeichen.
Berühmte historische Persönlichkeiten auf Kartenbildern
Hand aufs Herz - Wussten Sie, dass auf den Kartenbildern die Ereignisse an den Höfen abgebildet wurden? Es wurden damals unterschiedliche Szenen dargestellt, wobei die Kartenbilder die bekanntesten Fürsten und Kaiser nachahmten, wie zum Beispiel Julius Caesar, Alexander der Große, Karl der Große, usw. Die Buben repräsentieren normalerweise die wichtigen Helden und die Damen wurden durch weibliche Figuren aus der Bibel oder griechischen Mythologie dargestellt.
Folgende berühmte Persönlichkeiten waren ausschlaggebend für Kartenbilder:
- Karo-König für Julius Caesar
- Kreuz-König für Alexander den Großen
- Herz-König für Karl den Großen
- Pik-König für David
- Karo-Dame: Rahel aus der Bibel
- Kreuz-Dame: römische Göttin Juno
- Herz-Dame: Judith aus der Bibel
- Pik-Dame: griechische Göttin Pallas Athene
- Karo-Bube: Hektor von Troja
- Kreuz-Bube: Ritter Lancelot
- Herz-Bube: Etienne de Vignolles, Alliierter der Johanna von Orleans
- Pik-Bube: Ritter Holger Danske
Alle Figuren auf den Vorderseiten der Karten symbolisieren biblische und mittelalterliche berühmte Persönlichkeiten. Auf manchen Kartenbildern findet man sogar Figuren aus dem Drama “Wilhelm Tell” von Friedrich Schiller.
Dominanz der Männer auf Kartenbildern
Bereits haben wir berühmte historische Persönlichkeiten erwähnt, die entscheidend für Kartenbilder waren. In der Liste entdeckt man vorwiegend männliche Namen. Das liegt an der historischen Tatsache, dass die Kartenspiele bis zum 15. Jahrhundert ausschließlich männliche Figuren abbildeten. Es wurden Kartenbilder mit männlicher Vorderseite benutzt. Man konnte lediglich Könige, Buben oder Ritter auf Spielkarten erkennen.
Am Anfang der Kartengeschichte haben also nur Männer im Deck dominiert. Diese Dominanz steht höchstwahrscheinlich in Zusammenhang mit dem damaligen Leben auf alten Höfen. Es wurden daher keine Königinnen, keine weiblichen Figuren angezeigt. Wenn man über die Geschichte der Spielkarten liest, kommen immer wieder Namen wie Julius Caesar, Alexander der Große, Karl der Große und viele andere vor.
Dank dem französischen Deck gewinnen die weiblichen Charaktere an Popularität. Es wurden weibliche Figuren aus der Bibel oder griechischen Mythologie angezeigt, wie zum Beispiel Judith aus der Bibel (Herz-Dame) oder die griechische Göttin Pallas Athene (Pik-Dame).
Kartenspielen als Sünde erachtet
Beim Kartenspielen kommt es entweder auf Glück oder auf Geschicklichkeit an. Deswegen wurde das Kartenspielen im 15. Jahrhundert verboten. Es wurde als Instrument des Teufels betrachtet. Für die Kirche wurde es unangebracht erachtet, diese Art von Bildern zum Gegenstand der Verehrung zu machen. Die Kirche hat es auch als nicht angemessen angesehen, sehr viel Zeit beim Kartenspielen zu verbringen. Sie vertrat die Meinung, dass man im geistigen Gesichtspunkt etwas Wichtigeres im Leben vernachlässigt.
Die Kirche war auch der Ansicht, dass die Verbreitung des Kartenspiels zum Alkoholrausch, Habgier und anderen Abhängigkeiten führt. Man vertrat ebenfalls die Ansicht, dass das Spiel konkurrenzsüchtig macht, denn man spielt und versucht die anderen Spieler zu übertreffen. Dadurch lässt sich der Kampfgeist unter Spielern wecken. In England wurde das Kartenspielen auch untersagt. Der einzige Ausnahmefall war die Weihnachtszeit. Während dieser Zeit durften die Karten gespielt werden.
Weitere Anwendungen von Karten
Wir alle kennen uns mit den Spielkarten aus, bzw. mit dem eigentlichen Gebrauch von ihnen. Allerdings haben die Karten auch weitere Anwendungen mit der Zeit gefunden.
Wussten Sie, dass es zum Schwimmen Kartenspiel Regeln gibt? Nur Spaß, das Spiel gibt es aber trotzdem.
In der damaligen Zeit, als die Spielkarten entstanden sind, war das Papier sehr teuer und schwer zu bekommen. Das wurde zum Anlass genommen, den Karten einen anderen Verwendungszweck zu geben.
Sie wurden nämlich als Instrument benutzt, um viele Mitteilungen zu entsenden. Außerdem wurden die Karten auch als Notizen verwendet, denn eine Seite war leer. Nur auf der Vorderseite gab es Bilder oder Zahlen. Die leere Seite war auch für Einladungen, Gutscheine oder sogar Liebesbriefe geeignet.
Auch im Zweiten Weltkrieg spielten die Karten eine bedeutsame Rolle. Sie haben zum Gefängnisausbruch der Kriegsgefangene gedient. Die Gefangenen haben sogenannte Fluchtkarten bekommen, um aus dem Gefängnis ausbrechen. Bei Feuchtigkeit konnte man auf diesen Karten einen Fluchtplan sehen. Viele Soldaten sind auf diese Art und Weise aus dem Gefängnis entkommen.
Die Karten sind aus Plastik wegen Casino-Sicherheit
Die erst entstandenen Spielkarten waren nicht eckig, was wir alle logischerweise vermuten. Sie ähnelten eher einem Dominospiel, denn sie wurden aus Elfenbeinplättchen zusammengesetzt. In Indien verwendete man sogar runde Karten. In Europa wurden die Spielkarten von Hand hergestellt und ausschließlich die Oberschicht konnte sich leisten, Karten zu spielen.
Am Anfang war es ziemlich teuer, die Spielkarten zu drucken. Nachträglich wurde die Lösung gefunden, indem man günstigeren Druckstoff benutzte. Dadurch wurde es ermöglicht, mehre Kartendecks günstiger herzustellen.
Heutzutage sind die Spielkarten üblicherweise entweder aus vielschichtigem Plastik oder Papier. Die Spielkarten dürfen nicht durchsichtig sein. Das endgültige Ziel ist es, die Spieler dabei zu hindern, beim Kartenspiel zu tricksen.
Damit in Zusammenhang stehen die sogenannten “gezinkten Karten”. Mit diesem Begriff bezeichnet man markierte Karten, d.h. solche Karten, welche bestimmte Druckfehler vorweisen, wie z.B.: Striche, Kratzer, geknickte Ecken, usw. Das versetzt die Schwindler in die Lage, sich einen Vorsprung zu verschaffen, bzw. aufgrund des Materials wird es schwieriger zu täuschen.
Verschiedene Kartenspiele verwenden unterschiedliche Spielkarten
Kartenspielkultur wird in jedem Land gepflegt. Heutzutage findet man ein facettenreiches Angebot an Kartenspielen, wie zum Beispiel: Poker, Blackjack, Baccarat, Bridge, Canasta, Skat, Uno, Jass, Durak, Bridge, Solitaire, usw.
Egal, ob man in einer Online Spielothek, in einem landbasierten Casino oder im Freundeskreis in einer geselligen Runde Karten spielt, bringt das jede Menge Spaß.
Jedoch, das was nicht egal ist, ist der Typ von Spielkarten, d.h. welche Karten für welches Kartenspiel dabei benutzt werden.
Es gibt unterschiedliche Kartendecks, die man bei verschiedenen Kartenspielen verwendet: französische, deutsche, italienisch-spanische, anglo-amerikanische Blätter und viele andere. In Casinos wird beispielsweise mit dem französischen Blatt gespielt. Dieses Blatt besteht aus Werten von 1 (Ass) bis 10. Zusätzlich verfügt das Kartendeck auch über die Hofkarten (Dame, König und Bube).
Wir haben für Sie folgende Beispiele der Kartenspiele mit entsprechenden Kartenblätter aufgelistet:
- Baccarat: Dieses Casino-Spiel benutzt das französische Kartenblatt, obwohl die Karten keinen Index haben.
- Poker: Dieses Kartenblatt stimmt mit dem französischen Blatt überein. Die Karten haben einen großen Index. Poker wird normalerweise ohne Joker gespielt.
- Blackjack: Beim Spiel wird auch das französische Blatt eingesetzt.
- Bridge: Bei diesem Kartenspiel werden auch französische Karten, jedoch kein Joker benutzt.
- Skat: Das Kartendeck besteht aus 32 Karten mit den Werten 7, 8, 9, 10, Ass, Dame, König und 4 Buben.
Die Lebensdauer der Casino-Karten
Ein Kartendeck überlebt höchstens 24 Stunden im Casino. In Online Spielotheken, in welchen der Spielverkehr nicht so stark ist, verringert sich der Durchschnitt der Lebensdauer auf 12 Stunden. Manchmal ergeben sich besondere Situationen, bei denen manche Kartenspiele nur für eine Runde benutzt werden können und danach ersetzt werden.
Der Grund dafür ist die Abnutzung. Mittlerweile weisen manche Spielkarten Mangelhaftigkeiten auf: Striche, Kratzer, geknickte Ecken usw. Das heißt, dass solche Karten auf bestimmte Art und Weise markiert sind. Für die Falschspieler wäre das eine vorteilhafte Situation, denn es wäre einfacher zu schwindeln.
Die Karten, die nicht mehr zu verwenden sind, werden üblicherweise aus dem Spielverkehr gezogen. Diese Karten lassen sich auf bestimmte Weise markieren, bzw. löchern oder schnipseln. Zugleich verhindert man auf diese Weise, dass die Falschspieler tricksen können.
Warum sind Kartenspiele immer so populär?
Kartenspiele gehörten zum Bestandteil jeder Kindheit oder wurden ebenso im Erwachsenenalter gespielt. Man hatte sie häufig zur Hand. Die häufigsten Gründe dafür und warum Karten immer noch hoch im Kurs stehen, erfahren Sie im weiteren Text.
m Vergleich zu anderen Typen von Spielen sind Kartenspiele unkompliziert und kinderleicht zu verstehen. Die Mehrheit von Kartenspielen ist überall bekannt. Selbst wenn sich ein Kartenspiel ergibt, mit dem man sich nicht so gut oder gar nicht auskennt, dauert es nicht lange, das Spiel zu erklären und selbstverständlich auch nachträglich zu genießen. Deswegen findet man Kartenspiele heutzutage auch in Online Spielotheken im Angebot.
Unabhängig davon, ob man Karten im Freundeskreis oder virtuell mit Fremden spielt, als Profi oder Anfänger, um echtes Geld oder zum Spaß, ist es ein beliebtes und aufregendes Gesellschaftsspiel, bei dem Geschicklichkeit und Glück eine große Rolle spielen. Entdecken Sie Ihr Lieblingskartenspiel. Viel Spaß beim Kartenspielen wünschen wir Ihnen.