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Blackjack Strategie Tabellen

Beste Blackjack-Basisstrategie-Tabellen

Blackjack hat sich weltweit den Ruf als beliebtestes Tischspiel in Casinos verdient. Einfache Regeln und ein schneller Spielablauf ziehen Millionen von Spielern an, doch um dauerhaft erfolgreich zu sein, braucht es mehr als nur Glück. Der Erfolg im Blackjack hängt von Strategie, Disziplin und einem Verständnis für Wahrscheinlichkeiten ab.

Im Kern zeigt Ihnen die Blackjack-Strategie, welcher Spielzug basierend auf Ihrer Hand und der Karte des Dealers der beste ist. Wenden Sie diese Strategien korrekt an, lässt sich der Hausvorteil auf unter 0,5 Prozent reduzieren. Damit gehört Blackjack zu den wenigen Casinospielen, bei denen Spieler mit Geschick einen echten Vorteil erzielen können. Grundlage dieses Ansatzes sind jahrelange Wahrsc­hei­nli­chk­eit­sst­udien und Comput­ers­imu­lat­ionen, die jede mögliche Handkombination abgebildet haben.

Dennoch ist die Blackjack Basisstrategie nur der Anfang. Sie gleicht der Startphase einer Rakete: stark genug, um Sie vom Boden zu bringen, aber nicht ausreichend, um das Endziel zu erreichen. Um die Ergebnisse wirklich zu maximieren, sind fortgeschrittene Techniken wie Kartenzählen, Einsatzanpassungen und Abweic­hun­gss­tra­tegien notwendig.

In diesem Leitfaden konzentrieren wir uns auf die perfekte Blackjack-Strategie und zeigen Ihnen, wie Sie diese effektiv anwenden. Ob im Casino, online oder bei einem privaten Spiel, diese Prinzipien helfen Ihnen, klügere Entscheidungen zu treffen und Ihr Spiel insgesamt zu verbessern.

Blackj­ack­-Gr­und­str­ate­gie­-Ta­belle (Strat­egi­eta­bel­le/­Chart)

Blackjack-Charts dienen als praktische Leitfäden, um in jeder Spielsituation die mathematisch beste Entscheidung zu treffen. Sie zeigen anhand von Symbolen oder Buchstaben die optimale Aktion für jede mögliche Kartenkombination zwischen Spielerhand und Dealer-Karte. Obwohl es fast zu einfach wirkt, sind diese Tabellen absolut erlaubt. Online Casinos gestatten ihre Nutzung, da selbst perfektes Spiel den Hausvorteil nur auf unter 0,5 Prozent reduziert. Auf lange Sicht bleibt der Vorteil beim Casino.

So sieht die Strategie-Tabelle aus: 

Blackjack Strategie-Tabelle

Die genaue Strategie hängt allerdings von den Spielregeln ab. Unterschiede wie die Anzahl der eingesetzten Decks, die Auszahlung bei einem Blackjack oder ob der Dealer auf Soft 17 zieht oder stehen bleibt, beeinflussen die Entscheidungen. Deshalb existieren verschiedene Versionen der Charts, die an die jeweilige Variante angepasst sind.

Dennoch sind diese Hilfen äußerst nützlich. Wenn Sie konsequent nach den Tabellen spielen, können Sie Ihre Verluste verringern und die Spielzeit verlängern.

Ein Standard-Chart ist in vier Abschnitte unterteilt:

  • Harte Hände (Hard Hands): Entscheidungen für Hände ohne Ass oder mit Ass als Eins gezählt.
  • Weiche Hände (Soft Hands): Empfehlungen für Hände mit einem Ass, das als Elf gewertet wird.
  • Paare: Hinweise, wann es sinnvoll ist, Karten zu splitten.
  • Surrender: Angaben, wann es besser ist, die Hand aufzugeben.

So liefern die Charts eine klare Orientierung, wie Sie jede Situation am Tisch optimal spielen.

Was ist die Grundstrategie im Blackjack?

Die Grundlage der Blackjack-Strategie beruht auf der Tatsache, dass Karten mit Wert 10 häufiger im Deck vorkommen als jede andere Zahl. Daraus ergibt sich die Annahme, dass die verdeckte Karte des Dealers oft eine 10 ist. Je nachdem, welche Karte der Dealer offen zeigt, wird eingeschätzt, ob er eher bustet oder eine starke Hand macht.

Zeigt der Dealer eine Zwei bis Sechs, besteht ein erhöhtes Risiko für ihn, sich zu überziehen, vor allem bei einer Fünf oder Sechs. In diesem Fall sollte der Spieler vorsichtig agieren und selbst kein unnötiges Risiko eingehen. Hält der Dealer jedoch eine Sieben oder höher, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er ein starkes Blatt zwischen 18 und 21 erreicht. Dann muss der Spieler aggressiver spielen und gegebenenfalls weitere Karten nehmen, um nicht chancenlos zu bleiben.

Daraus lassen sich vier einfache Grundregeln ableiten. Immer ziehen bei 11 oder weniger, immer stehen ab 17 gegen schwache Dealer-Karten, bei 12 bis 16 vorsichtig sein und nur ziehen, wenn der Dealer eine starke Karte zeigt. Diese einfachen Prinzipien bilden das Fundament der gängigen Blackjack Basisstrategien, auch wenn es unzählige Erweiterungen und Ausnahmen gibt.

So verwenden Sie die Blackj­ack­-Gr­und­str­ategie Tabelle

Ein Blackjack-Chart ist ein einfaches Werkzeug und zeigt Ihnen, welche Entscheidung Sie in einer bestimmten Spielsituation treffen sollten. Sie dient als Leitfaden, um den nächsten Schritt klar abzuleiten.

Oben in der Tabelle finden Sie die offene Karte des Dealers. In der linken Spalte sind die möglichen Werte Ihrer eigenen Karten aufgeführt. Anhand der Schnittpunkte können Sie ablesen, welche Aktion in der jeweiligen Situation empfohlen wird.

Die Symbole haben folgende Bedeutung:

  • H (Hit): Sie fordern eine weitere Karte vom Dealer an.
  • S (Stand): Sie behalten Ihre aktuellen Karten
  • D (Double Down): Sie verdoppeln Ihren Einsatz nach den ersten beiden Karten und ziehen genau eine weitere Karte. Beachten Sie, dass danach kein erneutes Ziehen möglich ist.
  • SP (Split): Sie teilen Paare gleicher Kartenwerte und spielen diese separat weiter.

Einige Spieler kombinieren die Tabelle mit dem Kartenzählen, um ihre Chancen weiter zu erhöhen. Dies ist jedoch ausschließlich in landbasierten Casinos möglich. Dabei werden Kartenwerten bestimmte Zählwerte zugeordnet:

  • +1: Karten 2 bis 6
  • 0: Karten 7 bis 9
  • -1: Karten 10, Bube, Dame, König und Ass

Anleitung zum Kartenzählen

Tipps zum Einprägen der Blackj­ack­-Gr­und­str­ategie

Das Merken der Blackjack Basisstrategie wirkt anfangs schwer, doch mit der richtigen Methode ist es gut möglich. Statt das gesamte Chart auf einmal zu lernen, teilen Sie die Blackjack Regeln in Abschnitte. 

  1. Beginnen Sie mit Paaren, da diese leicht zu merken sind. Asse und Achten immer teilen. Fünfen und Zehnen niemals teilen. Danach folgen harte Hände ohne Ass und weiche Hände mit Ass als elf.
  2. Sehr nützlich sind Lernkarten oder Apps, die Spielsituationen darstellen. So üben Sie, Entscheidungen schnell und sicher zu treffen. Wiederholung ist entscheidend. 
  3. Sagen Sie die Regeln regelmäßig laut oder im Kopf auf, bis sie fest im Gedächtnis bleiben. Beispiele sind immer ziehen bei elf oder weniger oder Achten immer teilen.
  4. Noch einfacher wird es, wenn Sie die Logik verstehen. Wissen Sie, warum bestimmte Züge mathematisch vorteilhaft sind, bleiben sie besser im Gedächtnis. So verinnerlichen Sie nicht nur Regeln, sondern auch das Denken dahinter. 

Mit dieser Mischung aus kleinen Schritten, regelmäßigem Üben und Verständnis wenden Sie die Basisstrategie langfristig erfolgreich an.

Unsere drei wichtigsten Grunds­tra­teg­ie-­Tab­ellen

Die drei wichtigsten Blackjack Strategietabellen sind für Casinospiele, in denen der Dealer auf Soft 17 stehen bleibt, auf Soft 17 zieht oder mit nur einem Deck gespielt wird. Jede Regel beeinflusst Wahrscheinlichkeiten und Strategien leicht, weshalb Spieler das passende Chart je nach Variante genau kennen sollten.

Es gibt für alle Varianten des Spiels eigene Blackjack Basis-­Str­ate­gie­tab­ellen. Diese zeigen Ihnen, wie Sie optimal spielen sollten, egal ob Sie eine Ein-Deck, Zwei-Deck- oder Mehr-Deck-Version mit 4 bis 8 Kartendecks nutzen.

Ein-Deck Blackj­ack­-Gr­und­str­ate­gie­-Ta­belle

Ein-Deck-Blackjack-Strategie

Eine Single Deck Strategie unterscheidet sich deutlich von Multi-Deck Spielen, da jede gezogene Karte die Wahrscheinlichkeiten stärker verändert. Besonders entscheidend ist, ob der Dealer auf Soft 17 stehen bleibt oder eine weitere Karte ziehen muss.

Diese Version von Blackjack wird mit nur einem Kartendeck, also 52 Karten, gespielt. Dadurch fällt es Ihnen leichter, sich bereits gespielte Karten zu merken und Rückschlüsse auf die verbleibenden Karten zu ziehen. Das kann Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, da Blackjack kein reines Intuitionsspiel sein sollte.

In der Single-Deck-Version können Sie in manchen Situationen höhere Risiken eingehen, beispielsweise durch Verdoppeln statt nur Ziehen. Wenn Verdoppeln nach einem Split erlaubt ist, eröffnet das zusätzliche Spielmöglichkeiten. Dennoch handelt es sich nicht um die Standardvariante, da die meisten Spiele mit 4 bis 6 Decks gespielt werden.

Zwei-Deck Blackj­ack­-Gr­und­str­ate­gie­-Ta­belle

Zwei-Deck Blackjack Strategie-Tabelle

Ein Zwei-D­eck­-Bl­ack­jac­k-Spiel ist eine Mischung aus den spielerfreundlichen Einzeldeck-Regeln und den eher casinoorientierten Mehrdeck-Spielen. Blackjack mit zwei Decks wird mit insgesamt 104 Karten gespielt und gehört ebenfalls nicht zu den Standardvarianten. Die optimale Strategie Blackjack zu spielen, hängt davon ab, ob der Dealer bei Soft 17 stehen bleibt oder eine weitere Karte zieht.

Wenn der Dealer auf Soft 17 stehen bleibt, ist das Spiel etwas günstiger für Sie. Die Strategie ähnelt weitgehend der für Mehrdeck Varianten, mit klaren Grundregeln: 

  • bei 11 immer verdoppeln
  • bei 17 oder mehr stehen bleiben
  • bei schwachen Dealer Karten zwischen 12 und 16 defensiv spielen. 

Das Strategie-Chart gibt Hinweise für den Fall, dass Verdoppeln nach einem Split nicht gestattet ist. So erfahren Sie etwa, dass Sie ein Paar Zehner immer halten sollten und wie mit anderen Paaren zu verfahren ist.

4–8-Deck Blackj­ack­-Gr­und­str­ate­gie­-Ta­belle

4-8 Deck Blackjack Strategie-Tabelle

Multi-Deck-Blackjack mit 4 bis 8 Kartendecks ist die Standardform in den meisten modernen Casinos, sowohl online als auch vor Ort. Da mehr Karten im Spiel sind, reagieren die Wahrscheinlichkeiten weniger empfindlich auf einzelne Karten, was die Strategie im Vergleich zu Einzeldeck Spielen konservativer macht.

In Spielen mit mehreren Decks ist es besonders wichtig, ob der Dealer bei einer soften 17 stehen bleibt oder eine weitere Karte zieht, da je nach Regelung unterschiedliche Strategietabellen anzuwenden sind. Diese Charts sind komplexer, da mit einer größeren Kartenanzahl auch mehr Optionen ins Spiel kommen. Mitunter sind Surrender-, Split- oder Double-Optionen nicht erlaubt, und die Tabelle gibt Ihnen dann die entsprechende Handlungsempfehlung.

Einige neue Abkürzungen in Multi-Deck-Charts sind:

  • DH – Verdoppeln, falls erlaubt, sonst Karte ziehen
  • RM – Aufgeben, falls möglich, sonst Karte ziehen
  • RS – Aufgeben, falls möglich, sonst stehen bleiben
  • PH – Splitten, wenn Verdoppeln nach dem Split erlaubt ist, sonst Karte ziehen

Ihre Strategie hängt stets von Ihrer Hand ab. Das Chart zeigt Ihnen an, ob Sie je nach harter Hand, weicher Hand oder Paar ziehen, stehen bleiben, splitten oder verdoppeln sollten. Hier gelten die bekannten Grundprinzipien. Bei niedrigen Werten ziehen, bei 10 oder 11 verdoppeln und bei schwachen Dealer Karten zwischen 12 und 16 vorsichtig stehen bleiben. 

Tipps fürs Spiel mit der Blackj­ack­-Gr­und­str­ategie

Der beste Tipp, den wir Ihnen geben können, ist unsere Blackj­ack­-St­rat­egi­eta­bellen auswendig zu lernen und konsequent zu nutzen. Zu viel verlangt? Keine Sorge. Es gibt noch einige grundlegende Hinweise, die für die meisten Varianten gelten. Im Folgenden konzentrieren wir uns auf die wichtigsten Blackjack Tipps, die Ihnen beim Spiel helfen können.

Tipp #1: Immer ein Paar Asse splitten

Asse zu splitten gehört im Blackjack zu den wichtigsten strategischen Entscheidungen. Wenn Sie zwei Asse erhalten, können Sie diese durch einen zusätzlichen Einsatz in zwei separate Hände aufteilen. Der Dealer verteilt dann auf jedes Ass eine neue Karte, wobei Sie nur jeweils eine zusätzliche Karte erhalten. Ein Blackjack wird dabei nicht gewertet, sondern lediglich eine normale 21.

Da ein Paar Asse zusammen 22 ergibt und somit sofort zum Verlust führt, verbessert das Splitten Ihre Chancen erheblich. Beide Hände starten mit einem Wert von 11 und bieten eine hohe Wahrscheinlichkeit, eine starke Hand oder sogar eine 21 zu bilden. Daher gilt das Splitten von Assen als nahezu immer der beste Spielzug.

Tipp #2: Mit einem Ass verdoppeln

Das Verdoppeln mit einem Ass gehört zu den wichtigsten taktischen Zügen im Blackjack, da es bei sogenannten weichen Händen angewendet wird. Eine weiche Hand enthält ein Ass, das als elf gezählt werden kann, wodurch das Risiko zu überziehen entfällt. Diese Flexibilität macht den Zug besonders wirkungsvoll.

Das Prinzip ist ähnlich wie bei harten 9ern, 10ern oder 11ern. Spieler setzen aggressiv nach, wenn der Dealer im Nachteil ist. Besonders Dealer Karten von zwei bis sechs gelten als schwach. In diesen Situationen können weiche Hände wie Ass Zwei bis Ass Sieben durch Verdoppeln stark profitieren. Beispiele sind ein Verdoppeln von Ass Vier gegen einen Dealer mit fünf oder Ass Sechs gegen einen Dealer mit drei bis sechs.

Der Vorteil liegt darin, dass Sie mit einem zusätzlichen Einsatz das Maximum aus der Situation holen. Selbst wenn eine hohe Karte gezogen wird, bleibt das Ass flexibel und passt sich an. Wichtig ist nur zu bedenken, dass beim Verdoppeln immer genau eine weitere Karte genommen wird.

Tipp #3: Wissen, wann Sie aufgeben (Surrender)

Die Surrender Option wird oft missverstanden, ist jedoch ein starkes Mittel, um Verluste in schwierigen Situationen zu begrenzen. Sie bedeutet, dass der Spieler die Hälfte seines Einsatzes aufgibt und die Runde sofort beendet. Das lohnt sich dann, wenn die Gewinnchance so gering ist, dass ein vollständiger Verlust wahrscheinlicher ist.

Am weitesten verbreitet ist das sogenannte Late Surrender. Dabei kann erst nach der Kontrolle des Dealers auf Blackjack aufgegeben werden. Zeigt der Dealer ein Blackjack, ist die gesamte Wette verloren. Frühere Varianten, Early Surrender genannt, erlauben das Aufgeben bereits vor dieser Kontrolle und sind besonders spielerfreundlich, da man selbst gegen ein Ass des Dealers noch die Hälfte rettet.

Richtig eingesetzt, senkt diese defensive Taktik den Hausvorteil leicht und schont langfristig das Spielbudget. Disziplin statt falschem Ehrgeiz ist hier der Schlüssel.

Tipp #4: Keine Versicherung beim Basic-Play

Die wichtigste Regel für Spieler, die sich an die Basisstrategie halten, lautet: Niemals eine Versicherung setzen. Diese Nebenwette erscheint oft attraktiv, wenn der Dealer ein Ass zeigt, doch mathematisch ist sie langfristig ein Verlustgeschäft.

Versicherung bedeutet, die Hälfte des ursprünglichen Einsatzes darauf zu setzen, dass die verdeckte Dealer Karte eine Zehn ist und damit ein Blackjack entsteht. Die Auszahlung erfolgt zwar 2 zu 1, doch die Wahrscheinlichkeiten sprechen dagegen. In einem Standardspiel liegt die Chance, dass der Dealer tatsächlich Blackjack hat, bei rund 31 Prozent. Die angebotene Auszahlung entspricht aber einer Wahrscheinlichkeit von 33 Prozent. Damit entsteht für das Casino ein klarer Vorteil, der Hausvorteil für diese Nebenwette liegt bei etwa 6 Prozent.

Nur professionelle Kartenzähler, die wissen, dass viele Zehner im Deck verblieben sind, können in seltenen Fällen von der Versicherung Nutzen ziehen. 

Tipp #5: Die passende Tabelle & Variante wählen

Die Nutzung eines Blackjack Basisstrategie Charts dient nicht dazu, das Casino zu schlagen, sondern den Hausvorteil so stark wie möglich zu senken. Wenn Sie sich konsequent an die Vorgaben halten, reduzieren Sie den Vorteil des Casinos auf rund 0,55 Prozent. Das bedeutet, dass bei einem Einsatz von 10 Euro langfristig nur wenige Cent verloren gehen.

Weichen Sie von der Strategie ab, steigt der Nachteil sofort. Kleine Fehler, wie das Stehenbleiben auf 16 gegen die Zehn des Dealers oder das falsche Verdoppeln einer Neun, können den Hausvorteil um mehr als 1 Prozent erhöhen. Gröbere Fehlentscheidungen, etwa das Nichtteilen von Assen oder das falsche Spiel einer 15 gegen eine schwache Dealer Karte, lassen den Nachteil noch deutlicher ansteigen.

Gewinnchancen im Blackjack mit Grundstrategie

Die Anwendung der Blackj­ack­-Ba­sis­str­ategie verschafft Ihnen die bestmöglichen Gewinnchancen, auch wenn der Hausvorteil nie vollständig verschwindet. Mit konsequenter Umsetzung lässt sich der Vorteil des Casinos auf etwa 0,5 bis 1 Prozent senken. 

Ohne Strategie liegt er hingegen oft bei 2 bis 5 Prozent oder noch höher. In einfachen Worten bedeutet das, dass bei einem Einsatz von 100 € der langfristige Verlust im Schnitt weniger als 1 Euro beträgt. Auch wenn kurzfristige Schwankungen durch Glück und Varianz weiterhin bestehen. 

Neben der Strategie spielen auch die genauen Tischregeln eine Rolle. Faktoren wie die Anzahl der verwendeten Kartendecks, ob der Dealer bei einer Soft 17 stehen bleibt, die Auszahlung für Blackjack (3:2 oder 6:5) sowie Optionen zum Teilen oder Verdoppeln beeinflussen den Hausvorteil erheblich. 

Es ist jedoch wichtig, realistisch zu bleiben. Auch die perfekte Strategie garantiert keinen ständigen Gewinn. Sie dient vielmehr dazu, Ihre Chancen zu verbessern, Verluste zu minimieren und Ihnen eine solide Grundlage zu geben, auf der Sie Ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können.

FAQs

Wer hat die Blackj­ack­-Gr­und­str­ate­gie­-Ta­belle entwickelt?

Die erste wissenschaftliche Blackjack-Strategie wurde in den 1950er Jahren von vier US Army Ingenieuren, den „Four Horsemen“, entwickelt. Sie analysierten jede mögliche Hand mathematisch, veröffentlichten ihre Ergebnisse 1956 in „The Optimum Strategy in Blackjack“ und bewiesen, dass Blackjack durch Logik beeinflusst werden kann. 

Edward O. Thorp, Mathematikprofessor am MIT, bestätigte diese Erkenntnisse in den 1960er Jahren mit einem Computer, entwickelte das erste Kartenzählsystem und machte die Strategien 1963 mit seinem Buch „Beat the Dealer“ weltweit bekannt. Ihre Arbeit bildet das Fundament heutiger Strategietabellen, während Thorps Veröffentlichungen die breite Öffentlichkeit erreichten.

Was sagt das Gesetz zu Kartenzählen & Strategietabellen?

Kartenzählen beim Blackjack ist in den meisten Ländern legal, da es auf Gedächtnis und Mathematik basiert. Trotzdem lehnen Casinos diese Praxis ab, da sie ihren Hausvorteil untergräbt. Sie nutzen Maßnahmen wie mehrere Decks und Überwachung, um Kartenzähler zu erkennen und auszuschließen. Obwohl legal, führt Kartenzählen fast immer zu Konflikten mit Casinos und potenziellen Sperren. In der Praxis bleibt es eine riskante, wenn auch legale Strategie.

Was ist der häufigste Fehler im Blackjack?

Typische Fehler sind das falsche Spiel bei weichen Händen (z.B. Ass und Sieben) und das Stehenbleiben bei schwachen Händen (12-16) gegen eine starke Dealer-Karte. Auch die Versicherung und das Teilen von Zehnern sind mathematisch unklug. Finanzielle Fehler wie überhöhte Einsätze ohne Limits oder fehlende Gewinn­-/V­erl­ust­grenzen kommen ebenfalls vor. Abweichungen von der Basisstrategie verschlechtern die Gewinnchancen erheblich. Disziplin, korrekte Strategieanwendung und Bankroll-Management sind entscheidend.